Ausdauersport
Mit Ausdauersportarten trainieren Sie das Herz-Kreislauf-System, verbessern die Durchblutung und stärken den Herzmuskel. Ausdauersportarten gelten als besonders geeignet für Herzpatienten. Sie können, je nach Erkrankung und Fitnessstand des Patienten, auch mit niedriger Intensität betrieben werden. Experten raten von Ballsportarten wie Fußball, Tennis oder Squash ab, weil die Überlastungsgefahr für das Herz zu groß ist, wenn man dem Ball hinterherjagt.
Zu den für Herzpatienten geeigneten Ausdauersportarten zählen insbesondere:
- Wandern
- Walking (oder flottes Spazierengehen) und Nordic Walking
- Joggen
- Schwimmen
- Radfahren
- Rudern (zum Beispiel an einem Rudertrainer)
- Skilanglauf
Neuere Studien weisen indes darauf hin, dass Herzpatienten, wenn sie innerhalb einer medizinischen Rehabilitation langsam an intensiveres Training herangeführt werden, auch von einem hochintensiven Training (HIT) profitieren können. Hierzu ist allerdings noch mehr Forschung notwendig. Herzpatienten sollten ihr Sportprogramm grundsätzlich mit ihrem Arzt abstimmen.
Moderates Krafttraining:
Auch Kraftausdauertraining oder Muskelaufbautraining ist für Herzpatienten geeignet. Es wird begleitend zum Ausdauertraining eingesetzt und dient dazu, die körperliche Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern.
Sehr gut geeignet ist das Training mit dem eigenen Körpergewicht. Krafttraining für Herzpatienten bedeutet allerdings nicht Bodybuilding. Herzpatienten sollten beim Krafttraining auf keinen Fall pressen und unter höchster Anstrengung Gewichte stemmen, sondern im Kraftausdauerbereich trainieren.
Neuere Studien weisen indes darauf hin, dass Herzpatienten, wenn sie innerhalb einer medizinischen Rehabilitation langsam an intensiveres Training herangeführt werden, auch von einem hochintensiven Training (HIT) profitieren können. Hierzu ist allerdings noch mehr Forschung notwendig. Herzpatienten sollten ihr Sportprogramm grundsätzlich mit ihrem Arzt abstimmen.
Training in einer Sportgruppe:
In einer Herzsportgruppe werden Menschen mit einer Herzerkrankung beziehungsweise nach einem Herzinfarkt unter fachkundiger Anleitung an den Sport herangeführt. Hier steht die Sport- und Bewegungstherapie unter Aufsicht im Vordergrund, aber auch der Austausch der Teilnehmer untereinander gehört dazu.
Die Motivation über die Teilnahme an einer Gruppe ist wichtig. Erfahrungsgemäß hilft die Gruppe auch vor falschen und übertriebenen Ehrgeiz zu schützen. Die Berliner KHK-Studie zeigt nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e.V., dass Herzpatienten, die in einer Herzsportgruppe gemeinsam trainieren, länger leben und seltener einen weiteren Herzinfarkt erleiden als solche, die nicht in einer solchen Gruppe aktiv waren. Kondition aufbauen ist ein wichtiger Aspekt dabei und hält uns bis ins hohe Alter fit und die Sehnen und Bänder geschmeidig.