Herzinfarkt

Brustschmerzen und Atemnot

KHK ist die Vorstufe des Herzinfarktes

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine Vorstufe des Herzinfarktes. Sie ist eine Erkrankung der Koronargefäße, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.

Unser Lebensstil mit Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen und Stress, schädigt diese Gefäße und führt zu den Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 und Fettstoffwechselstörungen. Es entstehen Ablagerungen in den Blutgefäßen, sogenannte Plaques, die in die Gefäße hineinragen und sie verengen. Wenn durch die Engstellen das Herz bei körperlicher oder seelischer Belastung nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird, kommt es zur Angina Pectoris mit Brustschmerzen und/oder Atemnot.

Wenn eine Plaque aufbricht und sich ein Gefäß im Herzen vollständig verschließt, entsteht ein Herzinfarkt.

An diesen Symptomen können Sie einen Herzinfarkt erkennen:

  • Starke Schmerzen, im Brustkorb, häufig auch nur hinter dem Brustbein, die mindestens fünf Minuten dauern. Manchmal strahlen die Schmerzen auch in andere Körperregionen aus – z. B. in die Arme, den Oberbauch, zwischen die Schulterblätter in den Rücken oder in den Hals und Kiefer aus.
  • Massives Engegefühl mit einem heftigen Druck oder einem sehr starken Einschnürungsgefühl im Herzbereich. (Viele Menschen mit einem Herzinfarkt haben das Gefühl, dass ihnen ein Elefant auf der Brust steht.)
  • Heftiges Brennen Oft handelt es sich bei den Schmerzen eines Herzinfarkts auch um ein stark brennendes Gefühl.
  • Übelkeit, Erbrechen, Atemnot und Schmerzen im Oberbauch Ein Herzinfarkt kann sich auch alleine mit so genannten „unspezifischen Anzeichen“ bemerkbar machen, was bei Frauen etwas häufiger vorkommt als bei Männern. Zu unspezifischen Anzeichen zählen z. B.: Übelkeit, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch und Erbrechen. Da solche Beschwerden auch bei anderen harmloseren Erkrankungen auftreten können, empfiehlt die Deutsche Herzstiftung immer dann den Notarzt zu rufen, wenn diese unspezifischen Beschwerden in zuvor noch nie erlebtem Ausmaß auftreten. Möglicherweise steckt dann ein Herzinfarkt dahinter.
  • Angstschweiß mit kalter, fahler Haut sind häufige Begleiterscheinungen eines Herzinfarktes.

Herzinfarkt-Prävention:

Der einfachste Weg die Risikofaktoren zu reduzieren, geht über die Bewegung. Bewegungsmangel wurde lange Zeit als Risikofaktor unterschätzt. Tägliches Ausdauertraining von 30 Minuten vermindert die Entstehung und das Fortschreiten der koronaren Herzkrankheit und hilft beim Abnehmen.