Risikofaktor Bluthochdruck
Obwohl er zu den häufigsten chronischen Krankheiten zählt, wird Bluthochdruck oftmals unterschätzt. Er ist ein großer Risikofaktor bei der Entstehung von Schlaganfall, Herzinsuffizienz und akutem Herzinfarkt. Das Tückische am Bluthochdruck ist, dass er sich langsam entwickelt und man ihn oft erst bemerkt, wenn bereits irreparable Schäden am Blutgefäßsystem entstanden sind.
Ein erhöhter Blutdruck kann vielfältige Ursachen haben. Er ist im Allgemeinen nicht angeboren. Eine Neigung zum Bluthochdruck entwickelt sich meist zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr.
Bei seiner Entstehung spielen Faktoren wie erbliche Anlagen, Übergewicht, Stress, Ernährung (Kochsalz) und Bewegungsmangel eine wichtige Rolle.
Aktueller Stand der Bluthochdruck-Forschung
Dass sich Bewegung positiv auf den Blutdruck auswirkt, ist gut dokumentiert und in vielfältigen Studien nachgewiesen worden. Die Mehrheit der Patienten mit Hypertonie profitiert von einem regelmäßigen Training - unabhängig davon, ob sie bereits eine medikamentöse Therapie erhalten.
Die Untersuchungen zeigen aber, das Testpersonen, die bereits an einem erhöhten Blutdruck leiden, ihren Ruheblutdruck durch regelmäßiges Training dauerhaft reduzieren. Erste Erfolge machen sich dabei relativ schnell bemerkbar. Ein Ausdauertraining führte bereits nach nur zwei Wochen zu einer Abnahme des systolischen Wertes um etwa 3,9 mmHg und des diastolischen um etwa 2,6 mm Hg.
Die Ergebnisse zeigen, dass der blutdrucksenkende Effekt einer Bewegungstherapie bei den Patienten am effektivsten ist, die ihn am meisten benötigen.
Bluthochdruck-Patienten bitte Vorsicht!
Patienten mit Bluthochdruck, die mit dem Training beginnen möchten, sollten sich vorher beim Kardiologen untersuchen lassen. Dies gilt insbesondere, wenn zusätzlich Begleiterkrankungen wie Diabetes oder eine koronare Herzerkrankung (KHK) vorliegen. Besonders ein Belastungs-EKG kann die Blutdruckregulation unter Belastung erfassen. Generell sollten Betroffene beim Sport auf folgendes achten:
- Der Blutdruck sollte vor Beginn des Trainings gut eingestellt sein. Mit Werten über 160/95 mmHg sollten Sie nicht mit dem Sport beginnen.
- Das Training sollte so durchgeführt werden, dass Sie sich dabei gut unterhalten können.
- Moderates Krafttraining kann ergänzend sinnvoll sein – unter fachkundiger Begleitung.
- Nach neuesten Erkenntnissen schadet Pressatmung beim Krafttraining dem Herzen nicht, es sollte aber der Atem nur kurz angehalten werden.
- Empfohlen wird flottes Gehen und v.a. mit Armeinsatz wie bei Nordic Walking, eine Alternative für Menschen, die nicht gerne joggen oder Rad fahren.
Mit mir als Personal Trainer finden Sie den für Sie passenden Weg in ein gesünderes Leben mit ausreichend Bewegung und abwechslungsreicher Ernährung, hin zu einem guten Körper- und Lebensgefühl. Das Abnehmen wird zum Nebeneffekt. Ein weiterer positiver Effekt, Sie reduzieren Risikofaktoren, welche schwere Krankheiten auslösen können.