Genetisches Zellmaterial entartet
Etwa 25% der Deutschen sterben an Krebs. Brustkrebs bei Frauen und Prostatakrebs bei Männern sind die häufigsten Formen der Neuerkrankungen. Unter Krebs versteht man eine Gruppe von Krankheiten, bei denen Körperzellen unkontrolliert wachsen. Sie dringen in benachbartes, gesundes Gewebe ein, verdrängen es oder verbinden sich untrennbar mit ihm und zerstören es dabei.
Das neu entstandene Gewebe (Tumor, Geschwulst) streut bösartige Zellen, die durch die Blut- oder Lymphbahnen in andere Körperteile gelangen und dort ihrerseits mit der Neubildung von entartetem Gewebe beginnen und Tochtergeschwülste, so genannte Metastasen, bilden. Der Grundmechanismus für die Entstehung aller Krebsformen ist eine Entartung des genetischen Zellmaterials durch verschieden Einflüsse,
die als Mutationen bezeichnet werden. Dies können Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Strahlen, aber auch Tabakrauch, Infektionen sowie möglicherweise auch Fehler in der Ernährung sein. Sie stören die Prozesse, die die Lebensdauer und die Teilung von Zellen steuern, sodass Krebszellen sich ungehindert und unkontrolliert entwickeln.
Warum solche ”genetischen Unfälle” passieren, ist für die Wissenschaftler vielfach noch ein Rätsel. Klar ist, dass es sehr viele Einflüsse gibt, die auf ganz unterschiedlichen Ebenen an der Entstehung von Krebs beteiligt sind. Im Laufe des Lebens können sowohl körpereigene als auch von außen wirkende Faktoren zu Genveränderungen (Mutationen) führen.
Jährlich werden in Deutschland 500.000 Menschen mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Experten schätzen, dass etwa der Hälfte diese Diagnose erspart bleiben könnte, wenn sie gesünder leben würden. Regelmäßiges bewegen spielt dabei eine ganz besondere Rolle.
Prävention von Krebs durch Bewegung
Die präventive Wirkung von körperlicher Aktivität in Verbindung mit einer gesunden Ernährung ist für einige Krebsformen in der Forschung unbestritten. Aber auch in der Krebstherapie und -nachsorge kann Bewegung eine wichtige Rolle spielen.
Dickdarmkrebs, eine Krebsart, der man gezielt durch Bewegung vorbeugen kann. Regelmäßiges Training reduziert den Glukose-und Insulinspiegel und vermindert die Menge an Fettgewebshormonen im Blut. Diese beiden Faktoren wirken einer Tumorbildung im Dickdarm entgegen.
Vermutlich geschieht dies durch unterschiedliche Einflüsse. Sport und körperliche Aktivität senken chronische Entzündungsprozesse im Körper. Das Immunsystem wird gestärkt und unterstützt dadurch Prozesse im Körper, die Schäden im Erbgut reparieren können. Die Motorik des Darms wird durch einen bewegungsreichen Lebensstil angekurbelt. Das Passieren des Darminhaltes wird beschleunigt und somit die Kontaktzeit zwischen schädlichen Substanzen und der Darmschleimhaut verkürzt.
Neue Untersuchungen bestätigen sogar, dass es sinnvoll ist, Krebskranke schon in der akuten Behandlungsphase zu aktivieren. Gleiches gilt auch für diejenigen, die an chronischer Erschöpfung (Fatigue) leiden. Damit sind Vermutungen, dass frühzeitige Bewegung für die Betroffenen gefährlich sein könnte, widerlegt. Im Gegenteil, sie wird sogar empfohlen.
Die positiven Faktoren von Bewegung wirken sich auf das körperliche, seelische und soziale Befinden aus.
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