Seniorensport

Bewegung im Alter.

Ausdauertraining

Ausdauertraining löst in allen Regionen des Körpers viele Resonanzen aus. Es kommt zu einer gesetzmäßigen Kopplung zwischen der Muskulatur und den inneren Organen. Besonders positiv betroffen werden alle Organe, die bei der Sauerstoffaufnahme, dem Sauerstofftransport und der Sauerstoffverwertung eine wichtige Rolle einnehmen. Denn mit zunehmendem Alter verschlechtert sich die Sauerstoffbilanz.

Trainingsumfang

3x wöchentlich mindesten 30-40 Minuten zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
2x wöchentlich zum Erhalt der Leistungsfähigkeit

Auswirkungen auf die einzelnen Organsysteme:

Herz-Kreislauf-Atemsystem:

  • Herzfrequenz in ruhe und unter Belastung reduziert sich, durch das höhere Schlagvolumen. Dies bedeutet eine Entlastung des Herzens. Das Herz leistet die gleiche Arbeit aber mit reduzierter Herzfrequenz. Und weist gegenüber Untrainierten eine Leistungsreserve aus.
  • Erweiterung und Bildung neuer kleinster Blutgefäße in der Peripherie. Beide Veränderungen wirken der Gefäßstarre entgegen, die den Grund für den Bluthochdruck bildet.
  • Die Sauerstoffversorgung wird verbessert und die Sauerstoffausnutzung in der Muskulatur erhöht.
  • Reizempfindlichkeit gegenüber Stresssituationen nimmt ab.
  • Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes.
  • Abnahme des LDL-Cholesterins
  • Risiko von arteriosklerotischer Veränderungen in den Arterien nimmt ab.

Verdauungssystem:

  • Ausdauertraining nimmt Einfluss auf den Zucker-, Fett- und Eiweißhaushalt, was gleichbedeutend ist mit einem “Kraftgewinn”.
  • Vermehrung von Fettverbrennung, Abnahme des Körpergewichts.
  • Regelmäßiger Stuhlgang.

Haltungs- und Bewegungsapparat:

  • Kräftigung der Muskulatur Erhöhung der Stabilität des Sehnen-, Band- und Kapselapparates, dadurch wird Verletzungen vorgebeugt.
  • Die Unfallhäufigkeit nimmt ab.
  • Erhaltung der Knochendichte.

Allgemeine Auswirkungen:

  • Stärkung des Immunsystems, dadurch Minderung der Krankheitsanfälligkeit.
  • Erhöhung des Wasserhaushaltes, dadurch Schutz vor der Altersaustrocknung.
  • Mehr Durchblutung des Gehirns.
  • Förderung des Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens.
  • Steigerung des Wohlbefindens.
  • Unternehmungslust und Lebensfreude wird aktiviert.
  • Schlaf wird verbessert (leichter einschlafen und durchschlafen.

Als Bewegungsform für ein Ausdauertraining wird das Laufen empfohlen, weil hierfür viel mehr Muskeln eingesetzt werden als bei anderen Fortbewegungsformen.

Beispiele für praxisorientiertes Ausdauertraining:

  • Fitness / Gymnastik: Bei Musik und in der Gruppe werden Übungen, welche die Fitness und die Gelenkigkeit verbessern, von einem professionellen Trainer vorgemacht und die Ausführung wird überwacht. Das macht viel Spaß bei geringem Verletzungsrisiko.
  • Walken: Das Walken ist sehr beliebt unter den Senioren, da es Ausdauertraining mit längeren Aufenthalten an der frischen Luft kombiniert.